
Wir sind Impulsgeber für die Gründung der Hannoverschen Kassen
Größte Waldorfschule Niedersachsens
Die Freie Waldorfschule Hannover-Maschsee wurde 1926 gegründet und ist die erste sowie größte Waldorfschule in Niedersachsen. Sie befindet sich zentral in Hannover am Rudolf-von-Bennigsen-Ufer 70, direkt am Maschsee. Unser weitläufiges Schulgelände erstreckt sich über etwa 55.000 m² und bietet zahlreiche Einrichtungen, die das Lernen und Leben an unserer Schule attraktiv untermalen. Diese reichen von einem großen Garten, mehreren Gewächshäusern und der Hühnerhaltung über drei Sporthallen, Sportplätze mit Beachvolleyballfeldern und ein sehr beliebtes Schwimmbad bis hin zu Werkstätten, Musikräumen, einer Aula mit großer Theaterbühne, einer umfangreichen Schulbücherei, einem Buchladen, einer Schulküche mit Mensa für Begegnungen sowie einem Schülerladen und einer Backstube.
Eingestiegen bin ich 1991 als Eurythmielehrer. Ich habe Kunstgeschichte unterrichtet, war Klassenbetreuer, habe mich in der Selbstverwaltung und im Personalwesen engagiert und mich seit 2015 gemeinsam mit einer Kollegin dem Personalmanagement gewidmet. Im Jahr 2022 übernahm ich für ein Jahr die Rolle als Interims-Geschäftsführer, bis unsere neue Geschäftsführerin Klaudia von Horn ihren Posten vollständig übernahm. Parallel leite ich das berufsbegleitende Seminar für Waldorfpädagogik zur Ausbildung von Waldorflehrer:innen.
Bemerkenswert ist auf jeden Fall die kollegiale Zusammenarbeit, die ich in den vielen Jahren meiner Zugehörigkeit miterlebt habe. Ebenso die Verwandlungsfähigkeit der Schule; neben all den Persönlichkeiten, die es hier gab und gibt, lässt sich auch die Schule als Verwandlungsorganismus bezeichnen.
Mit etwa 800 Schüler:innen sowie einer familiären Atmosphäre fördert unsere Schule das gemeinsame Lernen von der 1. bis zur 13. Klasse. Unser Unterricht basiert auf den Prinzipien der Waldorfpädagogik, die eine ganzheitliche Bildung anstrebt und künstlerische sowie praktische Tätigkeiten integriert. Die pädagogische Beziehungsebene, die wir zu den Kindern und Jugendlichen aufbauen, trägt sicher dazu bei, sie zu selbstbestimmtem und verantwortungsbewusstem Denken und Handeln anzuregen.
Derzeit arbeiten rund 100 Lehrer:innen an der Waldorfschule Maschsee, inklusive unserer Teilzeitkräfte. Der Generationswechsel ist in den Grundzügen vollzogen, so werden in den kommenden fünf Jahren bedeutend weniger Kolleg:innen in Rente gehen, mich eingeschlossen. Seit März bin ich „auf dem Papier" Rentner, ich begleite jedoch bis zum Ende des Jahres meine 12. Klasse. Dann verabschiede ich mich aus dem Schulwesen.
Im Verbund mit den Hannoverschen Kassen
Unsere Schule war zu Beginn der 1980er-Jahre praktisch der Impulsgeber für die Gründung der Hannoverschen Kassen – wir sind also von Anfang an Mitglied der Kassen, die ihren ersten Sitz direkt bei uns am Maschsee hatte. Die solidarische Altersversorgung war von jeher ein zentrales Thema auf den damaligen Konferenzen der Gründungszeit; das Kollegium entwickelte hier sehr viel Energie. Das Angebot eines nachhaltigen Sozialfonds war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung und die Inanspruchnahme des Solidarfonds, falls man in eine Notlage gerät, ist ebenfalls wesentlich.
Besonders hervorheben möchte ich die gute Zusammenarbeit und offene Kommunikation, unsere große Nähe und die immer gute Erreichbarkeit. All das unterscheidet die Kassen meines Erachtens von anderen Pensionskassen. Ebenso die Transparenz bei den Investitionen. Auch die Kommunikation über den InfoBrief „Wir" ist sehr gut. Er liefert einen interessanten Überblick über aktuelle Themen.
Wir blicken auf eine enge historische Verbindung und eine sehr persönliche Beziehung, die uns auch zukünftig tragen wird. Gerade das Element der Nachhaltigkeit, die Impulse, die hier von den Kassen ausgehen, entwickeln sich immer weiter. Heute würde man sagen: Das war ein Start-up, das gelungen ist.
Iris Sturm im Gespräch mit Hans-Werner Böhm