Weil das Positive, das jeden Tag in werteorientierten Unternehmen geschieht, auch zukünftig wirksam sein soll, erfordert dies sehr viel Bewusstsein für Fragen der Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten. Wir hatten unsere Mitglieder und einige ausgewählte Referenten eingeladen, gemeinsam ins Gespräch zu kommen. Denn das konstruktive Zusammenwirken der vielen Einzelnen im Geiste eines gemeinsamen Anliegens ist auch die Grundlage jeder Pensionskasse in Form eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit (VVaG). Dieses Zusammenwirken, das es allen Beteiligten ermöglicht über sich selbst hinauszuwachsen, hat für uns auch in der Frage einer zukünftigen, bewusst selbstgestalteten Altersversorgung eine zentrale Bedeutung.
Synergien – die praktische Bedeutung in werteorientierten Unternehmen
Im Rahmen der Nachmittagsveranstaltung am Vortag der Mitgliederversammlung stellten Dietmar Winter, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied der Stiftung Leben und Arbeiten in Lilienthal bei Bremen, und Christian Hiß, geschäftsführender Vorstand der Regionalwert AG Freiburg, die praktische Bedeutung von Synergien in den von Ihnen geführten Einrichtungen vor.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung gab es Workshops zu verschiedenen Aspekten des Themas.
Versicherung oder Verunsicherung?
Aus aktuellem Anlass griffen Regine Breusing und Jon Gallop das Thema Synergien auf. Während die Medien immer massiver die Vorsorge für das Alter in Frage stellen und sich einzelne, auf den eigenen Gewinn bedachte, Versicherungsvermittler vermehrt damit beschäftigen, Schreckensszenarien unter unseren Mitgliedseinrichtungen zu verbreiten, stellten die beiden Vorstände der Hannoverschen Alters- und Pensionskasse VVaG die Situation sachlich und transparent dar. Insbesondere stellten sie heraus, dass die betriebliche Altersversorgung die einzige Möglichkeit darstellt, sich unter finanzieller Beteiligung des Staates und häufig auch des Arbeitgebers eine sichere und garantiert lebenslange Zusatzrente anzusparen.
Ergebnis der Kapitalanlage
Ein besonderes Augenmerk legten beide Vorstände auf die offene Kommunikation der aktuellen Lage. So zeigte Jon Gallop sehr anschaulich, dass sowohl die Alters- als auch die Pensionskasse hinsichtlich der Nettoverzinsung im guten Mittelfeld aller deutschen regulierten Pensionskassen liegen.
Eigenkapital
Regine Breusing ging in ihrem Bericht detailliert auf die Eigenkapitalausstattung ein. Sie betonte, dass sowohl die Alterskasse mit 111 % als auch die Pensionskasse mit 119 % die aufsichtsrechtlichen Anforderungen zur Solvabilitätsbedeckung von 100 % deutlich erfüllen. Da die Hannoverschen Kassen das Kapital per se weniger risikoreich anlegen als herkömmliche Versicherer halten diese Zahlen auch einem Vergleich Stand.
Nachrangdarlehen
An Hand konkreter Beispiele schilderte Regine Breusing, weshalb die Gewährung von verzinsten Nachrangdarlehen durch die Mitgliedseinrichtungen eine Win-Win-Situation für beide Seiten darstellt. Für die Mitgliedseinrichtungen handelt es sich in der aktuellen Kapitalmarktlage um eine lukrative Geldanlage. Die Alterskasse könnte durch die Nachrangdarlehen die aktuelle Nachreservierung schneller abschließen, was sich wiederum positiv auf die Entwicklung der Überschüsse und der finanziellen Sicherheit der Alterskasse im Allgemeinen auswirkt. Unterm Strich profitieren hiervon dann auch wieder die Mitgliedseinrichtungen mit ihren versicherten Mitarbeitern.
Vortrag zur Lage der HK
Erstmals stellte auch die Firma BDO, die seit vielen Jahren die Jahresabschlüsse der Pensions- und Alterskasse überprüft die Ergebnisse in einem eigenen Vortrag vor. Thomas Volkmer, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Leiter des Branchencenters Versicherungen bei BDO, stellte zunächst die Prüfkriterien dar und gab dann einen Einblick in die Prüfungsinhalte. Am Ende des Vortrags verwies er nochmals auf die umfangreiche Stellungnahme zur Lage der Hannoverschen Kassen, welche BDO in Zusammenarbeit mit dem verantwortlichen Aktuar der Pensions- und Alterskasse, Herrn Bernd Zschoyan, erstellt hat, und die allen Mitgliedern im Login-Bereich unserer Internetseite zur Verfügung steht.
Ergebnisse der Mitgliederversammlungen
Bei den eigentlichen Mitgliederversammlungen, dem formalen Teil der Veranstaltung, gab es dagegen keine Überraschungen. Allen Anträgen aus der Einladung wurde zugestimmt, insbesondere wurden in den Satzungen und den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) redaktionelle Anpassungen beschlossen. Schließlich wurde Otto Treisch, dessen Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der Hannoverschen Kassen turnusmäßig endete, für eine weitere Amtszeit von 3 Jahren wiedergewählt.
Alle Präsentationen und Protokolle der Veranstaltung stehen für Sie im Login-Bereich auf unserer Internetseite zur Verfügung. |