Plastik ist die neue Kohle
Unsere Vorständin Silke Stremlau hat zusammen mit Vertreter:innen aus Manila und von Facing Finance e.V. darüber diskutiert, welche Rolle der Finanzmarkt bei der Bekämpfung der zunehmenden Plastikproduktion weltweit spielen kann.
Eine Haupterkenntnis dabei: Die CO2-Emissionen der weltweiten Plastikproduktion sind nahezu so hoch wie die Emissionen der gesamten Kohleindustrie. Und in den nächsten Jahren wird eine Verdreifachung der Plastikproduktion erwartet. Dabei ist das Thema Plastik noch überhaupt nicht auf der Agenda von den meisten Nachhaltigkeitsfonds oder in den Anlagekriterien von Investoren enthalten.
Eine Begleiterscheinung des steigenden Plastikverbrauchs ist das, was davon übrigbleibt: ein immer höher anwachsender Müllberg. Plastik, in unserem Alltag praktisch omnipräsent, ist in dieser Hinsicht ein Paradebeispiel: Aus immer mehr Öl und Gas entstehen immer mehr Einweg-Verpackungen und damit immer mehr Plastikmüll. In den kommenden 20 Jahren dürfte sich die Menge an Plastikmüll in unseren Gewässern verdreifachen. 2050 ist von mehr Plastik- als Fischmasse in unseren Ozeanen auszugehen. Vor diesem Hintergrund sollten auch Finanzinstitutionen ihre eigene Rolle in der globalen Plastikkrise hinterfragen und überlegen, wie in Zukunft mit Firmen entlang des Plastiklebenszyklus umzugehen ist.
Weitere Infos zum Thema gibt es hier: https://www.facing-finance.org/de/