
Alles bleibt neu? Umgang mit Veränderungen
Nichts ist beständiger wie der Wandel (Heraklit)
Wir alle waren noch mehr in die Eigenverantwortung gestellt und mit dem Fortschreiten der Situation machte sich auch ein Gefühl des „Allein verantwortlich seins" bei manchen Kolleg:innen bemerkbar. Dies zeigte sich uns ganz unterschiedlich, z. B. durch Überforderung, Isolation und Rückzug. Von den meisten Kolleg:innen wird die Möglichkeit, im Homeoffice arbeiten zu können, sehr geschätzt. Die Arbeitswege entfallen, es lässt sich fokussiert arbeiten.
Wie kann Zusammenarbeit mit Abstand gelingen?
Unser Arbeitsleben hat sich den Gegebenheiten glücklicherweise schnell anpassen können. Die digitale Bearbeitung, vor zwei Jahren an manchen Stellen nicht denkbar, funktioniert einwandfrei, die Prozesse sind schlank und plausibel, wir haben uns an Online-Meetings und -Workshops gewöhnt, und die Technik unterstützt uns dabei. So konnten zeitweise alle Mitarbeitenden reibungslos aus dem Homeoffice heraus arbeiten. Vieles kann per Telefon oder E-Mail geklärt werden. Selbst der Jahresauftaktworkshop im Januar fand 2021 erstmalig digital statt: Wir haben gemeinsam das vergangene Jahr reflektiert sowie die Anforderungen an ein gutes Miteinander und zur Erreichung der Ziele – trotz räumlicher Trennung – erörtert. Das gute Jahresergebnis der Hannoverschen Kassen zeigt, wie erfolgreich trotz der Umstände die Zusammenarbeit und die Bewältigung der Vielzahl der Aufgaben gelingen!
Und dennoch bleibt die Frage, wo begegnen wir uns von Mensch zu Mensch?
Das ist wirklich eine Herausforderung, diesem Bedürfnis gerecht zu werden und neue Räume dafür zu entwickeln. Seit dem Sommer haben wir dank neu eingeführter Software die Möglichkeit, uns untereinander jederzeit auch per Videotelefon auszutauschen. Die meisten von uns erleben das als Bereicherung. Es entsteht ein anderer Kontakt, wenn wir den oder die Kolleg:in während des Austauschs sehen. Während der Sommer- und Herbstmonate waren dann auch alle wieder einige Tage im Büro und es fühlte sich fast „normal" an. Und unsere HK-Austauschrunden, alle sechs Wochen, fanden in diesen Monaten auch wieder in Präsenz statt – gut so!
Um einmal genauer zu erfahren, was gut läuft und wo der Schuh in den Kassen drückt, haben wir zum Jahreswechsel eine Umfrage unter allen Mitarbeitenden gestartet und im diesjährigen, wieder sehr konstruktiven, Jahresauftaktworkshop die Ergebnisse beleuchtet.
Wandel in unserem Büro
Bei aller Entfernung sind wir auch ein wenig zusammengerückt, und zwar in unseren Büroräumen am Pelikanplatz. Die Büroräume, in denen die Hannoverschen Kassen seit zwölf Jahren „wirken", sind vor dem Hintergrund der eingeführten Homeoffice-Möglichkeiten zu groß. So haben wir uns entschieden, auch um Kosten zu sparen, einen Teil der Fläche bis zum Ende unserer Mietvertragslaufzeit unterzuvermieten. Auf Wunsch der Mehrheit unter den Mitarbeitenden hat weiterhin fast jeder seinen „eigenen" Platz, jedoch haben wir nun jeweils zwei bis vier Arbeitsplätze in jedem Büroraum und nach den entsprechenden Umzügen stehen fünf leere Räume für die Weitervermietung zur Verfügung. Zwar ist die Vermietung der freien Fläche derzeit nicht einfach, es gibt aber vielversprechende Interessenten, sodass wir von einer baldigen Umsetzung des Vorhabens ausgehen. Wir sind gespannt auf die neuen „Mitnutzer:innen"!
Wandel in der Mitarbeiterrunde
Im vergangenen Jahr hat sich auch die Belegschaft insgesamt gewandelt: Zwei Kolleg:innen sind in den wohlverdienten Ruhestand gegangen, andere wünschten sich eine (berufliche) Veränderung. Abschiede sind immer schmerzlich und hinterlassen eine Lücke ... jedoch schaffen freie Räume auch hier Platz für Neues – und wir freuen uns sehr, dass wir vier neue Kolleg:innen für unsere Arbeit gewinnen konnten, die sich auch schon wunderbar eingelebt und -gearbeitet haben und unser Miteinander bereichern.
Für die anstehenden Aufgaben fühlen wir uns bestens gerüstet!
Britta Buchholz und Susanne Schulze