Unsere Kandidat:in für den HK-Aufsichtsrat
Die beiden sind immer noch beruflich und ehrenamtlich sehr aktiv, u. a. in der Fortbildung von Lehrer:innen. Sie möchten aber mehr Zeit zur freien Verfügung und für Enkelkinder haben.
So haben sich Aufsichtsrat und Vorstand auf die Suche nach geeigneten Nachfolger:innen gemacht und sind fündig geworden. Und zwar in dem speziellen Erfahrungs- und Kompetenzportfolio, das die beiden Altvorderen als Lücke hinterlassen.
Wir möchten Ihnen die beiden Kandidat:innen für den Aufsichtsrat vorstellen, damit Sie Ihre Wahl bei unserer Mitgliederversammlung im März besser fundieren können.
Die erste Kandidatin ist Anja Surwehme, Jahrgang 1976. Nach dem Besuch des Waldorfkindergartens und der Waldorfschule in Bochum-Wattenscheid, hat sie nach dem Abitur zunächst ein freiwilliges soziales Jahr absolviert. 1996 bis 2001 folgte das Jura-Studium an der Ruhr-Uni Bochum. Während des Studiums kam ihre erste Tochter zur Welt. Sie bewältigte diese herausfordernde Zeit zwischen Uni und Kind und arbeitete in der Uni-Kinderbetreuung mit. Nach dem Bestehen des 2. Staatsexamens begann sie 2005 – kurz vor der Geburt ihrer zweiten Tochter – in der Kanzlei Barkhoff & Partner in Bochum als Anwältin. Dort ist sie bis heute tätig und bearbeitet dort das „schönste Rechtsgebiet der Welt", wie sie sagt.
Das Recht der Schulen in freier Trägerschaft. Neben ihrer Fachanwaltschaft für Erb- und Sozialrecht nimmt die Beratung und Vertretung der Schulen einen Großteil ihrer Tätigkeit ein.
Sich für den Aufsichtsrat der Hannoverschen Kassen zur Wahl zu stellen, war schnell entschieden und gleichzeitig wegen der Doppelbelastung aus Familie und Job gut überlegt. „Die enge Verbundenheit der Kanzlei Barkhoff & Partner zu den Hannoverschen Kassen und die große Schnittstellenmenge meiner Schulberatungen mit den Kunden der Hannoverschen Kassen geben mir das Gefühl, eine sinnvolle und passende Aufgabe zu übernehmen."
Wir freuen uns, wenn mit Anja Surwehme die besondere Mischung aus rechtlicher Expertise und ihrer Kenntnisse der Waldorfbewegung im Aufsichtsrat vertreten sein wird.
Der zweite Kandidat ist Patrick Neal, Jahrgang 1967, verheiratet und Vater von drei zum Teil erwachsenen Kindern. Er hat seine Schulzeit in Waldorfschulen verbracht: in Überlingen und auch in den USA. Nach der Schule hat er seinen Zivildienst in der Landwirtschaft der Gemeinschaft Altenschlirf absolviert.
Danach hat auch er Rechtswissenschaften studiert, in Freiburg, Frankfurt/M. und Berlin. Nach dem Rechtsreferendariat folgte das 2. Staatsexamen in Bochum. Danach war er 16 Jahre lang in der Geschäftsführung einer Waldorfschule tätig.
Seit nun mehr sieben Jahren ist er Mitglied der Geschäftsführung bzw. des geschäftsführenden Vorstands im Christopherus-Haus, einem anthroposophischen Träger der Behinderten- und Jugendhilfe im Ruhrgebiet. Er erzählt zu seiner Motivation: „Mit den Hannoverschen Kassen habe ich bei meinen Tätigkeiten seit über 20 Jahren Berührungsflächen, die entlang der historischen Entwicklungslinie der Kassen verlaufen: Zunächst waren es vor allem Fragen der Pensionskassenbeiträge als refinanzierte Zusatzversorgung in NRW, dann die Einführung des Waldorf-Versorgungswerkes; ein Jahrzehnt später die Umsetzung der Beitragsfreistellung von Mitarbeitern nebst der bilanziellen Verarbeitung. Zuletzt der Beitritt in die Beihilfekasse und den Sozialfonds als Ausprägungen moderner Solidarformen." Sein berufliches Thema ist die ganzheitliche Leitung und Entwicklung von Non-Profit-Organisationen. Dazu gehört insbesondere die Arbeit an den Spannungsfeldern von Wirtschaftlichkeit und ideeller Mission, von Kundenorientierung und Fachlichkeit der Mitarbeitenden sowie von Professionalisierung und sinnorientierter Unternehmenskultur.
Wir freuen uns, wenn mit Patrick Neal die Perspektive aus den Mitgliedseinrichtungen aktiv in die Arbeit des Aufsichtsrates einfließen kann.