Wofür wir heute sprechen - der Sprecherkreis im Jahr 2023
Die Aufgaben des Sprecherkreises haben sich in den letzten drei bis vier Jahren deutlich verändert. Sprecherinnen und Sprecher, die viele Jahre den Sprecherkreis geprägt haben, sind in den Ruhestand gegangen. Nun wurden neue Sprecher gewählt: Thomas Harting (Cottbus), Andreas Sprick (Oldenburg), Dr. Thomas Klas (Kassel), Jens Strickrott (Kiel).
Durch das von den Hannoverschen Kassen selbst angeregte „Ausschleichen" des Waldorfversorgungswerkes, das ursprünglich zentraler Gegenstand im Sprecherkreis war, haben sich auch die Inhalte der Beratung im Sprecherkreis deutlich verändert. Themen sind heute die Entwicklung der betrieblichen Altersvorsorge in Alters- und Pensionskasse, die Solidarwerkstatt, der Sozialfonds und die Beihilfekasse. Auch bei der Neubesetzung des Aufsichtsrates wird der Sprecherkreis vorab über mögliche Kandidatinnen und Kandidaten informiert. Regelmäßig im November oder Dezember findet zusätzlich zu den drei jährlichen Sitzungen und der Mitgliederversammlung ein Austausch mit dem Aufsichtsrat der Hannoverschen Kassen statt. Ziel dieser Zusammenkünfte ist immer der lebendige Austausch zwischen uns, den Vertretern der Mitgliedsorganisationen, und den Hauptakteuren der Hannoverschen Kassen: Welche Bedürfnisse haben wir, wie können Angebote verbessert oder erweitert werden? Was ist bei uns in den Einrichtungen los, was bei euch in den Hannoverschen Kassen? Nicht reine Interessenvertretung, sondern partnerschaftlicher Austausch steht im Zentrum unserer Tätigkeit.
Wofür sprechen wir heute?
Wir sprechen noch immer für die Schulen, Einrichtungen und Unternehmen, die im Beirat der Hannoverschen Kassen vertreten sind. Sie gestalten ihre betriebliche Altersvorsorge über das Waldorfversorgungswerk, die Zusatzversorgungen und die Solidarformen, wie den Sozialfonds oder die Beihilfekasse. Hier sehen wir uns als zentrales Mitwirkungs- und Mitgestaltungsorgan. Dies ist unsere satzungsgemäße Kernaufgabe.
Wir sprechen darüber hinaus auch für die Versicherten, also die aktiv tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die über ihre Schulen, Einrichtungen und Unternehmen bei den Hannoverschen Kassen ihre betriebliche Altersversorgung und / oder die Möglichkeiten für die Solidarformen erhalten. Insbesondere bei Differenzen zwischen Mitgliedsorganisationen und Versicherten können wir im Rahmen einer persönlichen / telefonischen kollegialen Beratung Navigationshilfe leisten. Eine professionelle Beratung in Bezug auf Altersvorsorge bzw. Solidarformen kann nur über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hannoverschen Kassen erfolgen. In der Vergangenheit konnte oft gut zwischen den Anliegen der Versicherten und den Mitgliedsorganisationen vermittelt werden.
Wir sprechen neu nun auch für die Rentnerinnen und Rentner, die ihre betriebliche Altersvorsorge und / oder ihre Solidarformen über ihre Schulen, Einrichtungen und Unternehmen oder direkt über die Hannoverschen Kassen erhalten. Gerade wenn der direkte Kontakt zu den dann aus der Sicht der Rentnerinnen und Rentner ehemaligen Mitgliedsorganisationen lockerer wird, die Geschäftsführungen dort gegebenenfalls gewechselt haben und der Kontakt eventuell auch einmal ganz abbricht, können wir dabei behilflich sein, wieder Fäden zu knüpfen und zu beraten. Dieser Bedarf entsteht im Besonderen auch bei Fragen zu Rentenerhöhungen, die manchmal nicht, zu gering oder nur unregelmäßig erfolgen. Dazu gibt es auch im Bereich der Mitgliedsorganisationen immer wieder Wissenslücken und Fragen.
Grundsätzlich möchten wir zu einem partnerschaftlichen Austausch zwischen allen Akteuren beitragen: Versicherte, Mitgliedseinrichtungen, Rentnerinnen und Rentner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hannoverschen Kassen bilden – dargestellt auch durch die Rechtsform des Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit (VVaG) – eine Schicksalsgemeinschaft, die gemeinsam die Gegenwart und Zukunft von Gesundheit und Älterwerden gestalten kann.
Bitte sprechen Sie uns an:
Jens Strickrott
j.strickrott@rudolf-steiner-schule-kiel.de