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    Start Über uns Publikationen WIR Infobrief Resilienz in Zeiten von Corona
    Ausgabe 53

    Resilienz in Zeiten von Corona

    „Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende" (Oscar Wilde)

     

     

    Was hat Gesundheit, körperliche und auch seelische, mit Resilienz, Kohärenzgefühl und Mitbestimmung zu tun? Warum ist eine „heilende Erziehung" die Basis für ein gutes Selbstwirksamkeitsgefühl und wie können wir das alles in der Krise nutzen?

    In krisenhaften Zeiten geht es nicht nur darum, in Deckung zu gehen, sondern gemeinsam nach den neuen Quellen für gesunde Entwicklungen zu suchen. Die Potenziale dazu liegen weniger bei Expert*innen oder bei der Politik, als in unserer Fähigkeit, in der Krise neue Ressourcen zu entwickeln.

    Die vielen stündlich über die Nachrichten laufenden Zahlen über Corona-Infizierte oder an Corona gestorbene Menschen sind alltägliche Erfahrung geworden. Verbunden mit den tiefgreifenden Einschränkungen des sozialen und des beruflichen Lebens hinterlässt das Spuren, nicht nur bei den direkt davon betroffenen Menschen, sondern auch in unserem Gemüt und in unserem Handeln. Donya Gilan und Nikolaus Röthke von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz haben sich die Auswirkungen der Pandemie und der dazugehörigen Maßnahmen auf die psychische Gesundheit genauer angesehen. Eine Zunahme von Schlafstörungen, depressiven Symp­tomen und Angstzuständen haben Forschende als wesentliche Folgen der Corona-Pandemie ausgemacht. Die Maßnahmen während der Pandemie haben nicht nur die Gewohnheiten vieler Menschen durchkreuzt, sondern vor allem verunsichert.

    • Resilienz ist erlernbar!

    Diesen Erfahrungen steht andererseits ein großes Potenzial gegenüber. Auch wenn wir noch vielfach am Anfang stehen mit unserem Verständnis dafür, welche Eigenschaften es sind, die Menschen vor den Folgen einer Erkrankung durch Viren bewahren und die kollektiven Erfahrungen eine Pandemie abwehren helfen, so gibt es Hinweise darauf, dass wir uns nicht nur passiv schützen, sondern aktiv lernen können, Widerstandsfähigkeit (Resilienz) gegenüber seelischen Belastungen aber auch gegenüber körperlicher Erkrankung aufzubauen. Der israelische Sozialwissenschaftler Aaron Antonovski hat darauf hingewiesen, dass Menschen dann gesund sind, wenn sie ein Kohärenzgefühl entwickeln. Dieses Kohärenzgefühl entsteht dann, wenn wir es vermögen, die Welt um uns herum zu verstehen, wenn wir Sinn erleben, in dem was uns widerfährt. In der Resilienzforschung hat sich gezeigt, dass Menschen, die mit Ungewissheit zukunftsorientiert umgehen und ihre Emotionen und Handlungen kontrollieren können, eine höhere Resilienz aufweisen.

    Der Wortsinn des Begriffes Resilienz kann wohl gut mit „Zurückspringen" bezeichnet werden. Im herkömmlichen Verständnis ist Resilienz eine Art Rückkehr zu dem Zustand vor einer Bedrohung oder einem Trauma. Widerstandsfähigkeit aber wird nicht nur durch eine positive Verarbeitung von Traumata erzeugt. Es gibt inzwischen einen beachtlichen Forschungsstand dazu, dass die Art und Weise, wie wir Bildung organisieren und praktizieren von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung von Resilienz ist. Lassen wir z.B. Unsicherheit zu? Halten wir sie überhaupt noch aus? Wie gehen wir mit dem Unverfügbaren um? Sind wir bereit, uns selbst und unseren Kindern auch widrige Erfahrungen zuzumuten, an denen wir wachsen können, ohne dabei in einen unreflektierten Modus der „Abhärtung" zurückzufallen? Die bewusste Auseinandersetzung mit diesen Fragen dürfte dazu stimulieren, unsere Lernumgebungen für Kinder aber auch in der beruflichen Bildung und das lebenslange Lernen immer wieder neu zu überdenken. Rudolf Steiner hat von der Waldorfpädagogik immer wieder gesprochen als „heilende Erziehung". Ein wesentlicher Aspekt dieser Heilsamkeit dürfte darin liegen, dass wir es Kindern wirklich ermöglichen, der Welt in ihrer Eigentlichkeit, in ihrer Vielfältigkeit, aber auch in ihrer Unwägbarkeit zu begegnen. Vielleicht brauchen wir dazu nicht nur einen Digitalpakt, sondern einen neuen Mut, uns berühren zu lassen. Ohne eine wirkliche Kontaktaufnahme mit der Welt mit all unseren Sinnen, die auch wir Erwachsene immer wieder einmal gut gebrauchen können, wird Resilienz wohl kaum entstehen. Die wirkliche Weltbegegnung aber ereignet sich in Resonanz dann, wenn wir eine Antwort von der Welt erhalten auf das, was wir in sie hinein gegeben haben. Wenn wir lernen, nicht jede dieser Antworten als selbstverständlich vorauszusetzen, so resultiert die Fähigkeit, auch Unsicheres aktiv tolerieren zu lernen.

    Entscheidend schließlich für die Fähigkeit zur Resilienz ist, ob wir von uns erwarten können, selbstwirksam zu sein, einen Unterschied zu machen, etwas bewirken zu können in der Welt. Wenn wir Gesundheit als eine Qualität verstehen, die wesentlich auch von unseren Selbstwirksamkeitserwartungen geprägt wird, und wenn es uns in unserem Sachzwang-orientierten Gemeinwesen an Gestaltungsmöglichkeiten fehlt, dann kann man diesen Zustand als „krank" bezeichnen. Sollten wir nicht die Krise nutzen und uns gemeinsam neu einstimmen auf anstehende Veränderungen, die wir selber bewirken können? Resilienz könnte gerade daraus entstehen, dass wir gemeinsam daran arbeiten, was uns diese Pandemie wie im Brennglas zeigt: die Folgen einer rücksichtslosen Ausbeutung der Natur, und die ungelöste soziale Frage weltweit und in unserer direkten Nachbarschaft.

     

     

     

     

     

     

     

     

    • Mitbestimmung schafft Zufriedenheit

    Das Ergebnis einer Studie in der Schweiz über die Auswirkungen der demokratischen Mitbestimmungsrechte auf die Lebenszufriedenheit der Bürger war eindeutig: Dort, wo die meisten Mitwirkungsmöglichkeiten bestanden, hatten Menschen die höchste Lebenszufriedenheit und fühlten sich am glücklichsten. Auch wenn Lebenszufriedenheit allein nicht völlig gleich zu setzen sein dürfte mit Gesundheit, so wissen wir aus vielen Untersuchungen, wie stark diese beiden Dimensionen miteinander übereinstimmen.

    Wenn wir also vermuten können, dass ein offenes, demokratisches Gemeinwesen seine Bürger eher zufriedener macht, und wenn wir demnach Zufriedenheit und Selbstbestimmungsmöglichkeit als Potenzial für gesunde Entwicklungen ansehen, dann hat das Konsequenzen. Auf der Ebene des Gemeinwesens brauchen wir die Möglichkeit dafür, dass Menschen sich über längere Zeit hinweg miteinander „einstimmen" können auf ein Thema bzw. eine Veränderung, die sie am Ende selber bewirken können. Es wäre also an der Zeit, neben den Expertinnen und Experten vor allem auch die Bürgerinnen und Bürger danach zu fragen, wie wir es beispielsweise bei der Bewältigung der Corona-Pandemie gemeinsam schaffen können, diejenigen aktiv zu schützen, die am meisten bedroht sind. Vielleicht lässt der vielfach und immer wieder geäußerte Ärger über die mangelnde Mitverantwortung des Versicherten an seiner Gesunderhaltung erst dann nach, wenn man ihm die Möglichkeit einräumt, aktiv Mitverantwortung zu übernehmen?

    Wie wäre es, wenn genau hier Übungsfelder ausgebildet und zu wirklichen Aktionsfeldern relevanter Mitbestimmung ausgestaltet würden? Die vielen interessanten Erfahrungen der sogenannten Solidargemeinschaften (Samarita, Artabana, Solidago, nicht zuletzt auch bei den Hannoverschen Kassen) könnten hier mit einfließen. Sie verdeutlichen, dass wir uns nicht nur in der Anonymität verstecken müssen, wenn wir gegenseitig wirklich Verantwortung füreinander übernehmen wollen.

    Dr. Stefan Schmidt-Troschke



    Last but not least: Vor 20 Monaten haben wir, gesundheit aktiv e. V., in Berlin eine Bürgerbewegung gegründet (weil´s hilft.de), die sich für ein Miteinander von Natur- und Schulmedizin einsetzt.

     

    Unser Ziel ist es u.a. Bürgerräte zu gründen, in denen wir ermitteln, welche Art von Medizin wir eigentlich wollen und wie wir zukünftig Gesundheit besser fördern können. Eine vielstimmige und direktere Demokratie kann sich an der neuen selbstverantworteten und bestimmten Ausgestaltung unseres Gesundheitswesens neu beleben.

    Als Ergebnis könnte mehr Gesundheit dabei heraus kommen ... Gesundheit als ein Potenzial, das auch die Demokratie selber immer wieder neu belebt.

    www.weils-hilft.de
    www.gesundheit-aktiv.de

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